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Cloud-Kostenoptimierung: Wie Sie ohne Leistungseinbußen sparen

Geschätzte Lesezeit: 12 Minuten

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Cloud-Dienste bieten enorme Flexibilität – doch mit wachsender Nutzung steigen auch die Kosten. Häufig entstehen unnötige Ausgaben, weil Unternehmen ihre Ressourcen überdimensionieren oder ungenutzte Reserven mitfinanzieren. Wir zeigen Ihnen praxisnahe Strategien, mit denen Sie Ihre Cloud-Ausgaben gezielt reduzieren – ohne dass Ihre Performance darunter leidet. Erfahren Sie, wie Sie durch smarte Cloud-Kostenoptimierung nicht nur sparen, sondern gleichzeitig Ihre Cloud-Umgebung zukunftssicher machen!

Was bedeutet Cloud-Kostenoptimierung?

Cloud-Kostenoptimierung (Cloud Cost Optimization) bezeichnet alle Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um ihre Ausgaben für Cloud-Dienste zu senken, ohne dabei auf Qualität, Verfügbarkeit oder Leistung zu verzichten. Es geht dabei nicht nur darum, „billiger“ einzukaufen, sondern smarter mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen.

Ziel ist, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aus Ihrem Cloud-Computing herauszuholen. Leistung und Verfügbarkeit sollen so bleiben, wie sie gebraucht werden – aber ohne unnötige Kostenfallen. Das Ergebnis: Ein schlankes, effizientes Setup, das Ihr IT-Budget schont und gleichzeitig Raum für Innovation lässt.

Was ist Cloud-Kostenoptimierung? Kurz und knapp

Cloud-Kostenoptimierung = maximale Effizienz bei den Cloud-Ausgaben, ohne Einbußen bei Leistung und Qualität.

Warum ist Cloud-Kostenoptimierung relevant?

Cloud-Dienste sind für viele Unternehmen inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil der IT-Strategie. Gleichzeitig steigen die Ausgaben für Cloud-Ressourcen kontinuierlich. Das liegt an mehreren Entwicklungen:

  • Zunahme der Cloud-Nutzung: Immer mehr Workloads, Applikationen und Daten werden in die Cloud verlagert. Unternehmen betreiben heute nicht nur Websites oder Entwicklungsumgebungen in der Cloud, sondern auch produktive Business-Systeme, Datenanalysen oder KI-Anwendungen.
  • Skalierung ohne Kostensicht: Die Cloud ermöglicht eine hohe Flexibilität. Diese Eigenschaft führt dazu, dass Ressourcen schnell und unkompliziert bereitgestellt werden – oft ohne strategische Steuerung oder begleitendes Kostencontrolling.
  • Komplexität der Abrechnungsmodelle: Cloud-Anbieter rechnen nach Nutzung ab. Doch die Preisstrukturen sind komplex und vielfach intransparent. Ohne detailliertes Verständnis der Metriken (z. B. Speicherklasse, Datentransfer, IOPS) entstehen leicht unerwartete Mehrkosten.
  • Vermehrte Multi-Cloud-Strategien: Viele Unternehmen setzen auf mehrere Anbieter parallel. Das erschwert das Kostenmonitoring und führt zu Fragmentierung.
  • Fokus des Managements auf Kostenkontrolle: CFOs und Geschäftsleitung erwarten heute belastbare Zahlen zu Cloud-Ausgaben. IT-Verantwortliche geraten unter Druck, Transparenz zu schaffen und Kosteneffizienz nachzuweisen.

Cloud-Kostenoptimierung wird daher immer wichtiger, um wirtschaftlich zu bleiben und die Vorteile der Cloud ohne finanzielle Risiken zu nutzen.

Studie: Steigende Cloud-Kosten weltweit

Viele Unternehmen stehen beim Cloud-Kostenmanagement noch am Anfang und agieren reaktiv statt proaktiv. Das zeigt auch eine aktuelle Studie („Cloud Costs Are Out Of Control: Integration and Modernization Can Help Rein Them In“) des Integrations- und Automatisierungsspezialisten Boomi.
Befragt wurden 420 Entscheidungsträger aus verschiedenen Branchen und Regionen. Ergebnis: Die globalen Cloud-Kosten nehmen stetig zu.

  • 72 % der Unternehmen haben im letzten Geschäftsjahr ihr Cloud-Budget überschritten.
  • Obwohl 65 % der Führungskräfte Cloud-Kostenmanagement (CCMO) priorisieren, fehlt es an proaktiven Strategien – nur 6 % agieren hier wirklich vorausschauend.

Viele Firmen setzen erst zu spät oder mit unvollständigem Überblick auf Kostensenkung.
Besonders häufige Probleme sind:

  • Übermäßiger Speicherplatzverbrauch (52 %)
  • Fehlende Integrationsstrategien (44 %)
  • Hoher Bandbreitenverbrauch (42 %)

Auch Themen wie Datenmanagement, die komplexe Gebührenlandschaft und der Aufwand für App-Integrationen bremsen ein effizientes Kosten-Controlling.

Vorteile von Cloud-Kostenoptimierung

Cloud Cost Optimization ist kein Selbstzweck, sondern bringt messbaren Mehrwert. Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Einsparungen erzielen: Durch gezielte Maßnahmen wie Rightsizing oder das Abschalten ungenutzter Ressourcen lassen sich die laufenden Cloud-Kosten signifikant senken – ohne Leistungsverlust.
  • Kostentransparenz schaffen: Teams können sehen, welche Services und Anwendungen wie viel kosten. Das ermöglicht fundierte Entscheidungen und verhindert Budgetüberschreitungen.
  • Vorhersehbarkeit erhöhen: Verlässliche Forecasts machen Cloud-Ausgaben planbarer und helfen, die Finanzen im Griff zu behalten.
  • Vertrauen im Unternehmen stärken: Wenn IT und Finanzen eng zusammenarbeiten, steigt die Glaubwürdigkeit gegenüber der Geschäftsleitung.
  • Innovation ermöglichen: Einsparungen können in neue Projekte reinvestiert werden.

Herausforderungen bei der Cloud Cost Optimization

Cloud-Kosten zu optimieren, klingt zunächst nach einem klaren Ziel: Weniger ausgeben, ohne Leistung zu verlieren. Doch in der Praxis zeigt sich schnell, dass dieser Weg mit unerwarteten Herausforderungen verbunden ist. Die Komplexität moderner Cloud-Landschaften, organisatorische Trennungen und fehlendes Wissen führen oft dazu, dass Einsparpotenziale ungenutzt bleiben. Wir geben Ihnen einen Überblick über die zentralen Herausforderungen der Cloud Cost Optimization.

Fehlende Transparenz

Ohne die Möglichkeit, Kosten eindeutig auf bestimmte Services, Anwendungen oder Teams herunterzubrechen, bleibt die Optimierung unscharf. Es ist schwierig zu erkennen, wo genau Einsparungen möglich wären, wenn niemand weiß, was eigentlich wie viel kostet.

Überprovisionierung von Ressourcen

Aus Angst vor Leistungseinbußen oder einfach „auf Verdacht“ buchen viele Unternehmen Ressourcen großzügig ein – häufig viel mehr, als tatsächlich gebraucht wird. Das führt zu unnötig hohen Ausgaben, die oft unbemerkt bleiben.

Komplexe Cloud-Abrechnungen

Die Preisstrukturen der Cloud-Anbieter sind alles andere als einfach: Rabatte, regionale Preisunterschiede, versteckte Kosten für Datentransfer – das alles macht es schwer, die tatsächlichen Kosten zu verstehen und gezielt zu steuern.

Kulturelle Silos

In vielen Unternehmen ist die Verantwortung für Cloud-Kosten nicht eindeutig geregelt: Die IT kümmert sich um die technische Umsetzung, während Finance auf die Gesamtausgaben schaut. Da sich niemand gezielt für die Optimierung der Kosten verantwortlich fühlt, bleiben Potenziale ungenutzt.

Fehlendes Know-how

Entwickler und Entwicklerinnen sind Experten für Cloud-Architektur, Code und Performance – aber oft fehlt ihnen das Wissen, welche Kosten mit bestimmten Architekturentscheidungen verbunden sind. Ohne dieses Kostenbewusstsein entstehen Lösungen, die technisch zwar elegant, aber finanziell ineffizient sind.

Kein kontinuierlicher Prozess

Viele Unternehmen starten mit Optimierungsinitiativen, hören aber nach ersten Erfolgen wieder auf. Dabei sind Cloud-Umgebungen dynamisch: Neue Services, geänderte Nutzungsmuster und neue Preismodelle machen ein kontinuierliches Kostenmanagement erforderlich. Ohne eine regelmäßige Analyse schleichen sich schnell wieder Ineffizienzen ein.

Wolkenumgebung mit gestapelten Münzen, symbolisiert Cloud Cost Management.

Cloud-Kosten nachhaltig optimieren

Gemeinsam identifizieren wir Ihre Sparpotenziale und optimieren Ihre Cloud-Ausgaben nachhaltig.

Die Grundlage jeder Optimierung: Transparenz schaffen

Ohne Transparenz gibt es keine echte Optimierung. Wenn Sie nicht wissen, wo Kosten entstehen, welche Ressourcen genutzt werden und wer dafür verantwortlich ist, können Sie auch keine gezielten Einsparmaßnahmen umsetzen. Transparenz ist also die Grundvoraussetzung, um aus einem unübersichtlichen Kostenberg klare Handlungsfelder herauszufiltern und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Fehlen dabei verlässliche, vollständige und gut aufbereitete Daten bleibt jede Maßnahme unscharf und risikobehaftet. Das A und O in diesem Prozess ist ein leistungs- und aussagefähiges Monitoring, das nicht nur aktuelle Kosten und Ressourcennutzung transparent macht, sondern auch Trends, Anomalien und potenzielle Kostentreiber zuverlässig identifiziert. Erst wenn die Datenqualität stimmt und Monitoring-Tools aussagekräftige Ergebnisse liefern, lassen sich fundierte Entscheidungen treffen, die zu nachhaltigen Einsparungen führen, ohne die Leistung oder Verfügbarkeit der Systeme zu gefährden.

Mit diesen Ansätzen schaffen Sie klare Sicht auf Ihre Kosten:

Ressourcen sauber kennzeichnen (Tagging)

Ein durchdachtes Tagging-System ist die Basis: Versehen Sie jede Cloud-Ressource mit klaren Labels – etwa nach Team, Projekt, Anwendung oder Kostenstelle. Nur so lassen sich Ausgaben sauber zuordnen, analysieren und später optimieren. Ohne konsistentes Tagging bleiben viele Ressourcen anonym und fallen bei der Kostenanalyse durchs Raster.

Kostentreiber identifizieren

Nicht verwendete oder inaktive Ressourcen identifizieren

Budgetgrenzen und Alerts definieren

Verantwortlichkeiten festlegen

Ein Diagramm zeigt die verschiedenen Schritte zur Optimierung von Cloud-Kosten, von der Kennzeichnung von Ressourcen bis zur Festlegung von Budgetgrenzen.

Cloud-Kosten optimieren: 10 Strategien mit echtem Sparpotenzial

Wenn Sie Ihre Cloud-Kosten nachhaltig senken wollen, brauchen Sie mehr als nur einzelne Sparmaßnahmen – Sie brauchen eine klare Strategie. Cloud-Kostenoptimierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Sie technisches Feingefühl, organisatorische Abstimmung und strategisches Denken kombinieren müssen. Mit den folgenden zehn erprobten Ansätzen erzielen Sie Einsparungen, ohne dabei auf Leistung oder Qualität zu verzichten.

1. Right-Sizing: Cloud und Ressourcen in der passenden Größe wählen

Viele Unternehmen wählen bei der Buchung ihrer Cloud-Ressourcen lieber eine zu große Konfiguration, um auf Nummer sicher zu gehen. Das führt jedoch zu unnötigen Kosten. Right-Sizing bedeutet, die tatsächliche Auslastung regelmäßig zu analysieren und die Ressourcen so anzupassen, dass sie exakt zum aktuellen Bedarf passen. Vermeiden Sie es, auf Verdacht zu groß zu buchen, und setzen Sie stattdessen auf eine passgenaue Dimensionierung. So verhindern Sie unnötige Kosten, ohne Einbußen bei der Performance.

2. Reserved Instances und Spot-Instanzen nutzen

Cloud-Anbieter bieten erhebliche Preisvorteile, wenn sich Unternehmen zu einer längerfristigen Nutzung bestimmter Ressourcen verpflichten (Reserved Instances). Ergänzen Sie dies mit flexiblen Spot-Instanzen, die zu stark rabattierten Preisen, aber nur kurzfristig verfügbar sind, wenn Sie Workloads haben, die nicht zeitkritisch sind. So kombinieren Sie Sicherheit mit Flexibilität und sparen deutlich an den Kosten.

3. Intelligentes Auto-Scaling aktivieren

Setzen Sie Auto-Scaling ein, um Ihre Systeme automatisch an die jeweilige Auslastung anzupassen. Wenn der Bedarf steigt, skalieren Sie nach oben; sinkt die Last, reduzieren Sie die Ressourcen wieder. So bezahlen Sie nur für das, was Sie tatsächlich brauchen – dies ist gerade bei saisonalen oder stark schwankenden Workloads ein großer Vorteil.

4. Nicht genutzte Ressourcen automatisch abschalten

In vielen Unternehmen laufen Test-, Entwicklungs- oder Sandbox-Umgebungen rund um die Uhr, obwohl sie oft nur tagsüber genutzt werden. Hier steckt viel Einsparpotenzial: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Umgebungen und schalten Sie Ressourcen ab, die nicht aktiv genutzt werden. Automatisieren Sie diesen Prozess, indem Sie Zeitpläne definieren, die sicherstellen, dass nur das läuft, was auch tatsächlich gebraucht wird.

5. Effiziente Speicherklassen nutzen

Nicht alle Daten müssen ständig verfügbar sein. Lagern Sie selten benötigte („kalte“) Daten in kostengünstigere Speicherklassen oder Archivlösungen aus. Mit einem durchdachten Datenmanagement identifizieren Sie diese Daten schnell und reduzieren so Ihre Speicherkosten erheblich, ohne operative Nachteile.

6. FinOps-Kultur und Kostenbewusstsein im Unternehmen etablieren

Verankern Sie Kostenbewusstsein in Ihrem Unternehmen, indem Sie IT, Finance und Business gemeinsam für das Cloud-Kostenmanagement verantwortlich machen. Fördern Sie regelmäßige Reviews, schaffen Sie klare Zuständigkeiten und etablieren Sie einen offenen Austausch. Eine FinOps-Kultur stellt sicher, dass alle Beteiligten – IT, Finance und Business – gemeinsam auf ein Kostenbewusstsein hinarbeiten.

7. Cloud-Verträge und Preismodelle regelmäßig prüfen

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Cloud-Verträge, um sicherzustellen, dass Sie von den besten Konditionen profitieren. Nutzen Sie neue Preismodelle, Rabatte oder Serviceangebote und zögern Sie nicht, auch Anbieterwechsel in Betracht zu ziehen, wenn sich dadurch signifikante Einsparungen ergeben.

8. Forecasting und Anomalieerkennung einbauen

Setzen Sie auf präzises Forecasting und automatisierte Anomalieerkennung, um frühzeitig abweichende Kostenentwicklungen zu erkennen. So können Sie Budgetüberschreitungen rechtzeitig verhindern und die Cloud-Nutzung laufend anpassen, bevor unnötige Mehrkosten entstehen.

9. Kosten pro Einheit messen

Gehen Sie über die Gesamtkosten hinaus und analysieren Sie, was einzelne Leistungen tatsächlich kosten. Wenn Sie etwa die Kosten pro API-Call, pro Nutzer oder pro Transaktion kennen, können Sie gezielt Optimierungspotenziale finden und fundierte Geschäftsentscheidungen treffen.

10. Serverless und Managed Services für passende Workloads nutzen

Nutzen Sie Serverless-Architekturen und Managed Services dort, wo es sinnvoll ist. Diese Angebote entlasten Sie bei Wartung und Infrastrukturmanagement und können oft günstiger sein, weil Sie nur für die tatsächlich genutzte Leistung zahlen. Prüfen Sie regelmäßig, welche Workloads von einem Wechsel zu diesen Modellen profitieren könnten.

Ein Haufen goldener Münzen erhebt sich über den Wolken, beleuchtet von Sonnenstrahlen.

Individuelle Beratung zur Cloud-Kostenoptimierung sichern

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Welche Tools unterstützen mich bei der Cloud-Kostenoptimierung?

Für eine erfolgreiche Cloud-Kostenoptimierung stehen Ihnen heute zahlreiche Tools zur Verfügung – sowohl Provider-native Tools als auch spezialisierte Drittanbieter-Plattformen.

Provider-native Tools wie der AWS Cost Explorer, AWS Budgets und der Trusted Advisor liefern detaillierte Einblicke in Auslastung, Preisentwicklung und Optimierungspotenziale direkt innerhalb der AWS-Umgebung. Azure Cost Management und Google Cloud Billing inklusive Recommender bieten ähnliche Funktionen, mit denen Sie Nutzung, Forecasts und Einsparvorschläge direkt in der jeweiligen Cloud-Plattform nachvollziehen können.

Drittanbieter-Lösungen ergänzen diese Tools mit oft noch spezifischeren Auswertungen und Funktionen:

  • CloudZero konzentriert sich auf Unit Economics und hilft dabei, die Cloud-Kosten pro Kunde, Feature oder Team genau zu analysieren.
  • Apptio Cloudability ist eine umfassende FinOps-Plattform, die Governance, Reporting und Forecasting in großen Organisationen unterstützt.
  • DoiT Cloud Navigator bietet besonders für Multi-Cloud-Umgebungen leistungsstarke Optimierungstools.
  • Kubecost richtet sich speziell an Kubernetes-Nutzer und ermöglicht eine präzise Kostenanalyse auf Pod- und Namespace-Ebene.

Ergänzend spielen Open-Source-Tools wie Cloud Custodian (für Policy Enforcement und Automatisierung) und Infracost (zur Kostenabschätzung in der Infrastrukturentwicklung) eine wachsende Rolle – insbesondere bei DevOps-orientierten Teams. Zusätzlich lassen sich mit Terraform, Serverless-Funktionen oder benutzerdefinierten Scripts automatisierte Workflows zur Kostenkontrolle und -optimierung etablieren.

Die Auswahl des richtigen Tools hängt stark von Ihrer Cloud-Strategie, Ihrem Technologie-Stack und Ihrer Organisationsstruktur ab. In der Praxis zeigt sich jedoch: Ein gezielter Tool-Einsatz – unterstützt durch erfahrene Partner wie MaibornWolff, die auf Azure, AWS und StackIT spezialisiert sind – ist ein zentraler Hebel für eine wirksame Cloud-Kostenkontrolle und nachhaltige Optimierung.

Fazit: Cloud-Kostenoptimierung im laufenden Betrieb meistern

Cloud-Kostenoptimierung ist ein kontinuierlicher Prozess, der weit über einmalige Sparmaßnahmen hinausgeht. Transparenz, Right-Sizing, Auto-Scaling, clevere Vertragsgestaltung sowie der gezielte Einsatz von Cloud-nativen und Drittanbieter-Tools spielen eine entscheidende Rolle, um Einsparungen zu erzielen, ohne die Leistungsfähigkeit der Systeme zu gefährden. Entscheidend ist dabei, dass Sie Kostenbewusstsein im gesamten Unternehmen verankern, technische und organisatorische Maßnahmen kombinieren und regelmäßig überprüfen, welche Optimierungspotenziale sich neu ergeben.

Mit der richtigen Strategie können Sie Ihre Cloud-Ausgaben gezielt reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass Ihre Anwendungen und Services zuverlässig, performant und zukunftsfähig bleiben. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf kurzfristigen Einsparungen, sondern auf einem nachhaltigen Ansatz, der Innovation ermöglicht und Ihre Organisation widerstandsfähiger macht.

Ein Blick in die Zukunft zeigt: Cloud-Umgebungen werden zunehmend komplexer und neue Technologien wie KI-gestützte Optimierung und automatisierte Kostensteuerung gewinnen an Bedeutung. Wenn Sie frühzeitig in diese Entwicklungen investieren und Ihre Optimierungsstrategien kontinuierlich weiterentwickeln, sichern Sie sich langfristig Wettbewerbsvorteile und finanzielle Flexibilität.

Wir unterstützen Sie bei Ihrer Cloud-Kostenoptimierung – Vereinbaren Sie jetzt eine kostenlose Erstberatung mit unseren Cloud-Experten!

FAQs zum Thema Cloud Cost Optimization

  • Welche verschiedenen Arten von Cloud-Kosten gibt es?

    Cloud-Kosten setzen sich aus mehreren Kategorien zusammen. Die wichtigsten Arten sind:

    • Rechenkosten (Compute): Kosten für virtuelle Maschinen, Container, Serverless-Funktionen, gemessen nach Laufzeit oder Nutzung.
    • Speicherkosten (Storage): Kosten für Datenhaltung, abhängig von Speicherklasse, Region und Datenmenge.
    • Netzwerkkosten (Network): Gebühren für Datenübertragung, besonders für ausgehenden Traffic (Egress).
    • Lizenz- und Servicekosten: Zusatzkosten für Datenbanken, SaaS-Dienste, KI-Tools oder Analytics-Plattformen.
    • Management- und Monitoring-Kosten: Kosten für Logging, Monitoring, Cloud-Security und Governance-Tools.
    • Überprovisionierungs- und Leerlaufkosten: Kosten für zu groß gebuchte oder ungenutzte Ressourcen.

  • Wie entstehen unnötige oder versteckte Kosten in der Cloud?

    Unnötige oder „versteckte“ Kosten entstehen oft unbemerkt:

    • Nicht ausgelastete Ressourcen: Viele Server, Datenbanken oder Container laufen mit geringer Auslastung. Die bezahlte Kapazität wird nicht benötigt.
    • Vergessene Ressourcen: Ressourcen, die nach einem Projekt oder Test nicht abgeschaltet wurden, verursachen weiter Kosten („Zombie-Ressourcen“).
    • Teure Standardkonfigurationen: Cloud-Anbieter stellen oft leistungsfähige, aber kostspielige Default-Optionen bereit. Günstigere Alternativen werden nicht genutzt.
    • Unkontrollierter Datentransfer: Interne Kommunikation zwischen Regionen oder Services kann hohe Transfergebühren verursachen.

  • Wie erkenne ich unnötige oder versteckte Cloud-Kosten?

    Sie erkennen versteckte Kostenquellen der Cloud durch:

    • Tagging von Ressourcen (z. B. nach Projekt oder Owner)
    • Nutzung von Tools zur Kostenanalyse (z. B. AWS Cost Explorer, Azure Cost Management)
    • Monitoring-Auswertungen zu CPU-Auslastung, Speichervolumen, Laufzeiten
    • Alarme bei Anomalien (z. B. plötzliche Kostensprünge)

  • Was bringt Cloud-Kostenoptimierung konkret?

    Cloud-Kostenoptimierung ist kein Selbstzweck, sondern bringt messbaren Mehrwert. Die wichtigsten Vorteile:

    • Einsparungen erzielen
    • Kostentransparenz schaffen
    • Vorhersehbarkeit erhöhen
    • Vertrauen im Unternehmen stärken
    • Innovation ermöglichen

  • Wie oft sollte ich meine Cloud-Kosten überprüfen?

    Um Ihre Cloud-Kosten effektiv im Griff zu behalten, sollten Sie regelmäßige Überprüfungen auf mehreren Ebenen einplanen:

    • Täglich: Anomalieerkennung, Alerts
    • Wöchentlich: FinOps-Check (Trends, Auslastung)
    • Monatlich: Team-Reports, Forecast-Abgleich
    • Quartalsweise: Vertragsprüfung, Rabatte, Preismodelle

  • Wie erkenne ich ungenutzte Cloud-Ressourcen?

    Ungenutzte Ressourcen sind ein Haupttreiber für Cloud Waste. Sie erkennen sie an:

    • Dauerhaft niedriger Auslastung (z. B. CPU < 10 %)
    • Kein eingehender Traffic oder Nutzerzugriff
    • Verwaiste Volumes, Snapshots oder IP-Adressen ohne Verbindung zu aktiven Systemen
    • Nicht gestartete VMs oder Datenbanken, die weiter berechnet werden

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