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Cloud Native: Ihr Weg zu moderner Softwareentwicklung

11 Min

Autor: Maximilian Schaugg
Autor: Maximilian Schaugg

Was ist Cloud Native, und warum spielt es eine so wichtige Rolle in der modernen Softwareentwicklung? Cloud-Native-Anwendungen ermöglichen Unternehmen, flexibel, skalierbar und effizient auf Veränderungen zu reagieren. Dieser Ratgeber bietet Ihnen eine kompakte Einführung in die Welt des Native Cloud Computing und zeigt, warum die Cloud-Native-Entwicklung eine treibende Kraft der digitalen Transformation ist. 

Was ist Cloud Native? 

Cloud Native bezeichnet einen Ansatz zur Entwicklung, Bereitstellung und Skalierung von Anwendungen, der speziell für Cloud-Umgebungen optimiert ist und die Ressourcen der Cloud optimal ausnutzt. Cloud-Native-Anwendungen verwenden moderne Technologien wie Container, Microservices, deklarative APIs und Orchestrierungstools, um flexibel, skalierbar und fehlertolerant zu sein. 

Durch automatisierte Prozesse, Continuous Integration/Delivery (CI/CD) und eine DevOps-Kultur ermöglichen Cloud-Native-Architekturen eine schnelle Entwicklung und Bereitstellung neuer Funktionen. Sie sind unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur und werden in Public, Private oder Hybrid Clouds betrieben. 

Cloud Native wird häufig auch als „Native Cloud Computing“ bezeichnet. Der Begriff unterstreicht, dass diese Anwendungen nicht einfach nachträglich in die Cloud migriert werden, sondern von Grund auf für Cloud-Umgebungen optimiert sind. 

Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) ist eine Open-Source-Organisation, die sich der Förderung und Weiterentwicklung von Cloud-Native-Technologien widmet. Sie wurde 2015 von der Linux Foundation gegründet und unterstützt Projekte, die Unternehmen helfen, skalierbare, resiliente und portable Cloud-Anwendungen zu entwickeln und zu betreiben. 

Die CNCF verwaltet und fördert eine Vielzahl von Open-Source-Projekten, darunter Kubernetes, Prometheus, Envoy und mehr. Neben der Entwicklung und Standardisierung von Cloud-Native-Technologien bietet die CNCF Zertifizierungen, Trainingsprogramme und Konferenzen an, um Unternehmen und Entwickler in der Nutzung moderner Cloud-Architekturen zu unterstützen. 

Fünf Vorteile von Cloud-Native-Anwendungen

Cloud-Native-Anwendungen bieten eine Reihe von Vorteilen, die Unternehmen dabei helfen, sich in einer sich ständig verändernden digitalen Landschaft zu behaupten: 

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1. Unabhängigkeit

Cloud-Native-Anwendungen nutzen offene Standards wie Container und Kubernetes, um flexibel in verschiedenen Cloud-Umgebungen zu laufen. Der modulare Microservices-Ansatz ermöglicht unabhängige Skalierung und Entwicklung. Diese Architektur gibt Unternehmen die Freiheit, passende Cloud-Dienste zu wählen und Anbieterabhängigkeiten zu vermeiden

2. Hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit

3. Resilienz

4. Kosteneffizienz

5. Geschäftsagilität

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Bestandteile einer Cloud-Native-Architektur 

Eine Cloud-Native-Architektur setzt sich aus mehreren zentralen Bausteinen zusammen, die eine effiziente Nutzung der Cloud ermöglichen. 

Container und Container-Orchestrierung

 Container verpacken Anwendungen in portablen, isolierten Einheiten. Diese laufen unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur. Dadurch werden sie überall zuverlässig ausgeführt – egal ob in einer Public Cloud, einer Private Cloud oder lokal. 

Um Container effizient zu verwalten, kommen Orchestrierungstools wie Kubernetes zum Einsatz. Sie übernehmen automatisch das Starten, Stoppen und Skalieren der Container und stellen sicher, dass Cloud-Native-Anwendungen reibungslos funktionieren – selbst bei hoher Auslastung oder Teilausfällen. 

Microservices 

Statt eine Anwendung als großes, monolithisches System zu entwickeln, wird sie bei Cloud-Native-Architekturen in kleine, unabhängige Dienste (Microservices) unterteilt. Jeder Microservice übernimmt eine spezifische Aufgabe und kommuniziert über APIs mit anderen Diensten. 

Der Vorteil? Mehr Flexibilität und Skalierbarkeit. Jeder Microservice kann unabhängig weiterentwickelt, aktualisiert oder skaliert werden, ohne die gesamte Anwendung zu beeinträchtigen. Das erleichtert Innovationen und macht Updates deutlich effizienter. 

Service Mesh 

In einer Microservices-Architektur müssen zahlreiche Dienste miteinander kommunizieren – genau hier kommt ein Service Mesh ins Spiel. Dieses sorgt für eine sichere, zuverlässige und effiziente Kommunikation zwischen den Microservices und bietet wichtige Funktionen wie: 

  • Verkehrssteuerung (Load-Balancing, Service-Routing)
  • Verschlüsselung für sichere Datenübertragung
  • Observability zur Überwachung und Fehleranalyse 

Beliebte Service-Mesh-Technologien wie Istio oder Linkerd helfen Unternehmen, die steigende Komplexität verteilter Anwendungen besser zu managen. Predictive Maintenance unterstützt zusätzlich dabei, ungeplante Ausfälle zu vermeiden. 

Deklarative APIs 

Anstatt mühsam festzulegen, wie eine Anwendung oder Infrastruktur bereitgestellt werden soll, definieren deklarative APIs einfach den gewünschten Endzustand. 

Beispiel: Die deklarative API lautet: „Es sollen immer drei Container laufen.“ Orchestrierungstools übernehmen dann automatisch die Umsetzung und reagieren auf Änderungen, indem sie neue Container starten oder fehlende Instanzen ersetzen. 

Das Ergebnis? Mehr Automatisierung, weniger manuelle Eingriffe und höhere Stabilität. 

Unveränderliche Infrastruktur 

Bei einer unveränderlichen Infrastruktur (Immutable Infrastructure) werden bestehende Systeme nicht einfach verändert oder aktualisiert – stattdessen wird bei jeder Änderung eine neue, getestete Version bereitgestellt, während die alte ersetzt wird. Das bringt folgende Vorteile mit sich: 

  • Mehr Stabilität: Der Prozess jeder Bereitstellung ist identisch, wodurch unerwartete Fehler vermieden werden.
  • Höhere Sicherheit: Da Infrastruktur-Komponenten nicht verändert, sondern direkt ersetzt werden, sinkt das Risiko von Fehlkonfigurationen.
  • Automatisierte Updates: Neue Versionen werden schnell und sicher ausgerollt, ohne das laufende System zu gefährden. 
Eine Grafik zeigt die 5 Bestandteile einer Cloud-Native-Infrastruktur
Die 5 Bestandteile einer Cloud-Native-Infrastruktur

Cloud Native vs. traditionelle Architekturen 

Der größte Unterschied zwischen Cloud-Native-Strukturen und traditionellen Architekturen liegt in ihrer Flexibilität, Skalierbarkeit und Agilität. 

Traditionelle Anwendungen sind meist monolithisch, das heißt, alle Funktionen sind in einem einzigen, großen System integriert. Das macht Änderungen, Skalierung oder Updates kompliziert und riskant, da jede Modifikation die gesamte Anwendung beeinflusst. Diese Architekturen sind oft auf feste Infrastrukturen wie On-Premises-Rechenzentren angewiesen und erfordern manuelle Eingriffe für Wartung und Skalierung. 

Cloud-Native-Architekturen sind modular aufgebaut und basieren auf Microservices, die unabhängig voneinander weiterentwickelt und aktualisiert werden. Sie nutzen Container-Technologien und werden durch Orchestrierungstools automatisch verwaltet und skaliert. 

MerkmalTraditionelle ArchitekturenCloud-Native-Architekturen
ArchitekturMonolithisch Modular (Microservices) 
SkalierungManuell und oft teuer Automatisch, flexibel durch Orchestrierung 
BereitstellungLangsame, große Releases Kontinuierlich (CI/CD) 
Ressourcennutzung Schwer anpassbar Dynamisch und anpassungsfähig 
InfrastrukturFeste, physische Server Virtuell, containerisiert (Cloud-basiert)
KostenmodellFeste Investitionen (CAPEX) Pay-as-you-go (OPEX) 
FehlertoleranzEin Fehler kann die gesamte Anwendung betreffen Isolierte Fehler, einzelne Services bleiben funktionsfähig 
Technologieabhängigkeit Gebunden an spezifische Systeme Plattformunabhängig (offene Standards) 

Einsatzmöglichkeiten von Cloud Native für Unternehmen 

Cloud Native wird in nahezu allen Unternehmen genutzt, die auf digitale Technologien setzen. Einige der prominentesten Branchen sind:

  • E-Commerce

    Online-Shops nutzen Cloud-Native-Technologien, um Lastspitzen während großer Verkaufsaktionen zu bewältigen und neue Features schnell einzuführen. 
  • Finanzdienstleistungen:

    Banken und FinTechs setzen auf Cloud Native, um sichere, skalierbare und innovative Lösungen wie Echtzeit-Transaktionen oder personalisierte Dienstleistungen zu ermöglichen. 
  • Gesundheitswesen

    Cloud Native hilft bei der Verarbeitung großer Datenmengen, z. B. in der Patientenverwaltung oder der medizinischen Forschung. So werden hochsensible Gesundheitsdaten sicher und datenschutzkonform verarbeitet. 
  • Gaming

    Spieleentwickler nutzen Cloud Native für dynamische Skalierungen, geringe Latenzen und eine hohe Verfügbarkeit ihrer Plattformen. 
  • Medien und Unterhaltung

    Streaming-Dienste setzen Cloud Native ein, um Inhalte global und ohne Unterbrechungen bereitzustellen. 

Cloud Native bietet besonders für wachstumsstarke und global agierende Unternehmen erhebliche Vorteile. Start-ups und Scale-ups profitieren von der hohen Flexibilität und Skalierbarkeit, da sie ohne große Anfangsinvestitionen in Infrastruktur schnell und kosteneffizient wachsen können. Unternehmen mit hohen Skalierungsanforderungen setzen auf Cloud-Native-Architekturen, um Lastspitzen automatisch abzufangen und eine stabile Performance zu gewährleisten. In wettbewerbsintensiven Märkten ermöglicht Cloud Native die schnelle Entwicklung und Bereitstellung neuer Funktionen, wodurch Unternehmen ihre Innovationskraft erheblich steigern. Auch multinationale Unternehmen setzen zunehmend auf Cloud-Native-Technologien, um Anwendungen weltweit einheitlich, effizient, zuverlässig und mit schneller Verfügbarkeit bereitzustellen. 

Um Cloud-Native-Technologien erfolgreich einzusetzen, sollten Unternehmen eine klare Cloud-Strategie verfolgen und bewährte Methoden berücksichtigen. Die folgenden Best Practices helfen dabei, die Vorteile von Cloud Native optimal zu nutzen und Herausforderungen gezielt zu meistern: 

  • Cloud-Native-Strategie priorisieren: Unternehmen sollten frühzeitig klären, welche Workloads sich am besten für Cloud Native eignen.
  • DevOps einführen: Enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Betrieb ermöglicht schnellere Bereitstellungen und höhere Effizienz.
  • Observability sicherstellen: Tools wie Prometheus oder Grafana helfen dabei, Cloud-Native-Anwendungen zu überwachen und Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Sicherheitsaspekte beachten: Zero-Trust-Modelle, Condition Monitoring und regelmäßige Sicherheitsprüfungen sind essenziell. 
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Herausforderungen bei der Cloud-Native-Entwicklung überwinden

Die Einführung von Cloud-Native-Technologien bietet Unternehmen Skalierbarkeit, Agilität und Innovation, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Besonders Komplexität, mangelnde Expertise und hohe Umstellungskosten erschweren die Einführung. Ohne Erfahrung mit Cloud-Umgebungen kann zudem eine Hemmschwelle entstehen, da Unsicherheiten und Bedenken die Entscheidung verzögern oder erschweren. Mit den richtigen Lösungsansätzen lassen sich diese Hürden jedoch bewältigen..

Komplexität und mangelnde Expertise bewältigen 

Cloud-Native-Architekturen bestehen aus verteilten Systemen, Microservices und Containern, die neue Anforderungen an Entwicklung und Betrieb stellen. Ohne fundierte Kenntnisse in Kubernetes, CI/CD oder Service Meshes ist es schwierig, diese Strukturen effizient zu verwalten. Um diese Herausforderungen zu meistern, sollten Unternehmen auf folgende Maßnahmen setzen: 

  • Implementierung von CI/CD: Automatisierte Pipelines sorgen für eine schnelle und fehlerfreie Bereitstellung neuer Funktionen.
  • Automatisierung der Infrastruktur: Durch den Einsatz von Infrastructure as Code (IaC) lassen sich Cloud-Umgebungen konsistent und effizient verwalten.
  • Gezielte Schulungen und Wissensaustausch: Unternehmen sollten Fachkräfte intern weiterbilden oder externe Experten einbinden. 

Datenschutz und Compliance sicherstellen 

Cloud-Native-Systeme verteilen Daten über verschiedene Cloud-Anbieter und Regionen, wodurch die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien wie DSGVO, HIPAA oder ISO 27001 erschwert wird. Fehlende Sicherheitsmechanismen gefährden zudem sensible Daten. Um Datenschutz und Compliance sicherzustellen, sind folgende Maßnahmen sinnvoll: 

  • Zero-Trust-Architekturen: Jede Anfrage wird verifiziert, bevor sie Zugriff erhält.
  • Datenverschlüsselung: Sensible Daten werden durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt.
  • Observability und Monitoring: Echtzeit-Überwachung hilft, Compliance-Verstöße und Cloud-Security-Risiken frühzeitig zu erkennen.
  • Automatisierte Audits: Regelmäßige Überprüfungen gewährleisten, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. 

Kosten optimieren 

Die Umstellung auf Cloud Native erfordert hohe Investitionen in Infrastruktur, Tools und Fachkräfte. Ohne eine klare Strategie kommt es zudem zu unnötigen Betriebskosten, etwa durch nicht ausgelastete Ressourcen oder eine starke Abhängigkeit von bestimmten Cloud-Anbietern. Um die Kosten unter Kontrolle zu halten und die Effizienz zu steigern, sollten Unternehmen folgende Strategien verfolgen: 

  • Serverless Computing: Unternehmen nutzen Ressourcen nur bei Bedarf und senken so die Kosten.
  • Automatische Skalierung: Systeme passen sich dynamisch an und reagieren flexibel auf Nachfrageänderungen.
  • Multi-Cloud-Strategien: Unternehmen verteilen Workloads auf mehrere Anbieter, um Abhängigkeiten zu vermeiden und Kosten besser zu steuern.
  • Kosten-Monitoring: Cloud-Kostenanalyse-Tools liefern Transparenz und helfen, unnötige Ausgaben zu reduzieren.
  • FinOps-Ansatz: Durch die Integration von FinOps können Unternehmen eine effektive Zusammenarbeit zwischen Finanz- und Betriebsteams ermöglichen, um Cloud-Ausgaben zu optimieren und eine kontinuierliche Kostenkontrolle sicherzustellen. 

Die Zukunft des Native Cloud Computing 

Native Cloud Computing wird in den kommenden Jahren eine noch zentralere Rolle in der digitalen Transformation spielen. Unternehmen setzen verstärkt auf Automatisierung, Effizienz und Innovation, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei gewinnen hybride und Multi-Cloud-Strategien an Bedeutung, da sie mehr Flexibilität und Unabhängigkeit bieten. Die Weiterentwicklung von Open-Source-Technologien und die Unterstützung durch die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) treiben diesen Werdegang voran. 

Mehrere Schlüsseltrends werden das Native Cloud Computing nachhaltig prägen: 

  • Edge Computing: Datenverarbeitung rückt näher an den Endnutzer, um Latenzzeiten zu reduzieren. Besonders relevant für IoT, autonomes Fahren und Smart Cities.
  • Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML): Cloud Native ermöglicht eine effiziente Entwicklung und Bereitstellung von KI-Modellen mit spezialisierten Cloud-Diensten. Besonderes Potenzial hat KI in der Industrie und KI in der Produktion.
  • Serverless Computing: Serverlose Architekturen vereinfachen den Betrieb und die Skalierung von Anwendungen, da die Infrastruktur automatisch verwaltet wird.
  • Automatisierung und Observability: Durch die steigende Komplexität von Cloud-Native-Systemen sind bessere Überwachungs- und Analysemechanismen unerlässlich.
  • Nachhaltigkeit: Dynamische Ressourcennutzung in der Cloud optimiert den Energieverbrauch und reduziert CO₂-Emissionen.
  • Sicherheitsinnovationen: Zero-Trust-Modelle, Container-Security-Tools und KI-gestützte Sicherheitslösungen sorgen für besseren Schutz von Anwendungen und Daten. 

FAQ: Cloud Native

  • Was ist eine Cloud-Native-App? 

    Eine Cloud-Native-App ist eine Softwareanwendung, die speziell für den Betrieb in einer Cloud-Umgebung entwickelt wurde. Sie nutzt die Ressourcen der Cloud effizient und optimal aus. Darüber hinaus verwendet sie Technologien wie Container, Microservices und APIs, um Skalierbarkeit, Flexibilität und Resilienz zu gewährleisten. 

  • Was ist der Unterschied zwischen Cloud Native und On-Premises? 

    Cloud Native basiert auf der Nutzung von Cloud-Infrastrukturen und -Diensten, während On-Premises-Anwendungen auf lokalen Servern im eigenen Rechenzentrum laufen. Cloud Native ist dynamischer und skalierbarer, während On Premises oft starr und wartungsintensiv ist. 

  • Was ist der Unterschied zwischen Cloud-basierten Anwendungen und Cloud-native Native-Anwendungen? 

    Cloud-basierte Anwendungen werden in die Cloud migriert, nutzen aber oft noch monolithische Architekturen. Cloud-Native-Anwendungen hingegen sind von Grund auf so entwickelt, dass sie die Vorteile der Cloud wie Skalierbarkeit und Automatisierung vollständig ausschöpfen. 

  • Wie sicher ist Cloud Native? 

    Cloud-Native-Systeme sind sehr sicher, wenn sie mit Best Practices entwickelt werden. Konzepte wie Zero Trust, Verschlüsselung und Container-Security-Tools sorgen für einen hohen Schutz vor Angriffen und Datenverlusten. Die Sicherheit hängt jedoch von der richtigen Implementierung und kontinuierlichen Überwachung ab. 

Fazit: Cloud Native als Schlüssel zur digitalen Zukunft 

Cloud Native ist mehr als nur ein technologischer Ansatz – es ist ein Paradigma, das Unternehmen die Möglichkeit gibt, flexibel, effizient und innovativ zu agieren. Die wichtigsten Punkte lassen sich wie folgt zusammenfassen: Cloud-Native-Anwendungen basieren auf hochverfügbaren Architekturen mit Containern, Microservices und deklarativen APIs, die es ermöglichen, Anwendungen dynamisch zu skalieren, resilient zu gestalten und kosteneffizient zu betreiben. 

Diese Herausforderungen lassen sich durch Lösungsansätze wie CI/CD, eine DevOps-Kultur und Sicherheitsstrategien wie DevSecOps adressieren, jedoch erfordert der Erfolg eine ganzheitliche Integration dieser Ansätze, die nicht nur technische, sondern auch organisatorische Veränderungen im Unternehmen nach sich ziehen.

Der Ausblick zeigt, dass Native Cloud Computing in Zeiten von Industrie 4.0 ein zentraler Baustein der digitalen Transformation bleiben wird. Trends wie Edge Computing, künstliche Intelligenz, Serverless Computing und Nachhaltigkeit prägen die Weiterentwicklung und Verbreitung von Cloud-Native-Technologien maßgeblich. Durch die Fähigkeit, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen, innovative Lösungen schneller bereitzustellen und Ressourcen effizient zu nutzen, ermöglicht Cloud-Native Unternehmen, zukunftsfähig und resilient in einer zunehmend dynamischen, digitalisierten Welt zu agieren. Unternehmen, die frühzeitig auf diesen Ansatz setzen, sichern sich strategische Vorteile in einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt. Cloud Native ist damit nicht nur ein Wegbereiter für die IT der Zukunft, sondern auch ein Schlüssel zur nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit. 
 

Autor: Maximilian Schaugg
Autor: Maximilian Schaugg

Maximilian Schaugg ist seit Juli 2018 bei MaibornWolff in Cloud Projekten tätig. Sein Schwerpunkt liegt besonders in der Konzeption, der Implementierung und dem Betrieb von Cloud- und Containerlösungen in bestehende und neue IT-Infrastrukturen. Ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist dabei der Fokus auf die Bedarfe seiner Kunden und ein holistischer Ansatz, um Projekte von Anfang bis Ende erfolgreich durchzuführen. In den letzten Jahren lag sein Fokus dabei besonders auf den Themen Cloud Migration, Cloud Beratung und Cloud Plattform Entwicklung, wo er sein fundiertes Wissen besonders in den kritischen Themen Security, Kosteneffizienz und Governance anwenden und noch weiter vertiefen konnte.

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