Dominik Ufer

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Tech im Fokus

DevOps – Toolkultur oder Kulturtool? Teil 1

Wie das Leben so spielt: Zwei Kollegen besuchen zur selben Zeit zwei Konferenzen zum gleichen Themengebiet – und kehren mit sehr verschiedenen Eindrücken zurück: DevOps und Continuous Delivery – Toolkultur oder Kulturtool? KULTUR, ist der Tenor der Continuous Lifecycle, dazu mein Artikel unten. TOOLs, ist der Eindruck nach der Jax DevOps Konferenz – mehr von Michael Abey hier .  Kulturprogramm Ich hatte das…

DevOps

Wie das Leben so spielt: Zwei Kollegen besuchen zur selben Zeit zwei Konferenzen zum gleichen Themengebiet – und kehren mit sehr verschiedenen Eindrücken zurück:

DevOps und Continuous Delivery – Toolkultur oder Kulturtool?

KULTUR, ist der Tenor der Continuous Lifecycle, dazu mein Artikel unten. TOOLs, ist der Eindruck nach der Jax DevOps Konferenz – mehr von Michael Abey hier . 


Kulturprogramm

Ich hatte das große Vergnügen, vom 3. bis 5. Mai 2016 an der Konferenz Continuous Lifecycle in London teilzunehmen, eine mit circa 300 Teilnehmern relativ kleine und neue Konferenz über Devops, Continuous Delivery (CD) and Containerization. Die Organisatoren schaffen in der Auswahl der Vorträge eine gute Mischung aus bekannten Sprechern wie Jez HumbleDave FarleyKatherine Daniels und neuen Rednern. Neulinge im Thema nehmen die Idee hinter Devops / CD und die Vorteile und Herausforderungen kondensiert mit. Wer mit den Ideen bereits vertraut ist, konnte viele Inspirationen gewinnen und Erfahrungen austauschen. Größtenteils außen vor war das Thema Tooling.

Wenn man die Konferenz mit nur einem Zitat zusammenfassen wollte, dann würde man ziemlich sicher den Titel des Vortrags von Thierry de Pauw wählen: “Continuous Delivery is more than just tooling, it’s a culture”. Dies war ein wiederkehrendes Motiv in den meisten Vorträgen. Unter anderem wurde in Erfahrungsberichten (wie denen von Andreas Lundsgard und Matthias Jarnhall von Scania, oder Arnab Paul von Vodafone) klar, dass die echten Herausforderungen mehr im Etablieren einer Kultur liegt, die effektives CD ermöglicht, denn in der Wahl und Implementierung des geeigneten Toolings.

Als Voraussetzung für die Reise zu CD haben viele Sprecher zwei Dinge betont: ein klar definierter Grund für Continuous Delivery und Empathie. Wenn nicht allen Beteiligten klar ist, welches globale Ziel verfolgt wird und aus welchem Grund das geschieht, ist es nicht möglich CD zu etablieren. Ebenso ist es für das notwendige Aufbrechen der Silos und ganzheitliche Denken förderlich, wenn empathischer Umgang zwischen den einzelnen Menschen, bzw. Menschengruppen besteht und am besten in der Firmenkultur verankert ist.

Culture rules!

Ich leite aus der Konferenz die Konsequenz ab, dass CD und Devops nur dann effektiv etabliert werden können, wenn die Beteiligten ganzheitlich und echt agil denken und handeln. Wenn das nicht der Fall ist, dann benötigt es sehr viel Geduld und vorsichtige Arbeit, um echtes CD und dessen Mehrwert zu bekommen.

Ich sehe für “uns Entwickler” die Chance, ganzheitlich agile Gedanken zu erklären und vorzuleben. Ich glaube, wenn alle das Ziel verstanden haben, wird sich kaum jemand dagegen wehren: So zu arbeiten und Produkte an die Kunden zu bringen, bringt für alle Vorteile.


Über den Autor

Dominik Ufer

DevOps und Cloud Native

Dominik arbeitet seit 2013 bei MaibornWolff. Seine Schwerpunkte liegen in der Architektur und Entwicklung von Anwendungen und Plattformen in der Cloud. Am liebsten unterstützt er dabei, bestehende Systeme durch die Möglichkeiten der Cloud zu verbessern. Privat trifft Dominik sich gerne zu Brettspielabenden oder bewegt sich in der Natur.