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Spielerische Elemente verbessern Beratungsprojekte

Spielerische Elemente sind fester Bestandteil von Apps und Online-Angeboten: Fitness-Apps fordern mit der Share-Funktion zum sportlichen Wettkampf heraus, Diabetiker-Apps belohnen regelmäßiges Messen und Dokumentieren von Blutwerten, und Apps in Autos animieren zu umweltschonendem Fahrverhalten. Der Münchner IT-Dienstleister MaibornWolff verbessert mit Gamification-Elementen, Serious Games und Simulationen die Ergebnisse ihrer IT-Beratungsprojekte. Ob und welches Spiel eingesetzt wird,…

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Spielerische Elemente sind fester Bestandteil von Apps und Online-Angeboten: Fitness-Apps fordern mit der Share-Funktion zum sportlichen Wettkampf heraus, Diabetiker-Apps belohnen regelmäßiges Messen und Dokumentieren von Blutwerten, und Apps in Autos animieren zu umweltschonendem Fahrverhalten. Der Münchner IT-Dienstleister MaibornWolff verbessert mit Gamification-Elementen, Serious Games und Simulationen die Ergebnisse ihrer IT-Beratungsprojekte. Ob und welches Spiel eingesetzt wird, hängt vom Projektziel ab: Ein Prozessspiel zeigt beispielsweise die Auswirkungen des eigenen Handelns auf den gesamten Ablauf. Eine Simulation dagegen eignet sich, um neue Lösungen für bekannte Abläufe zu finden. 

Ein Prozessspiel schafft abteilungsübergreifend Verständnis

Abteilungen kennen oft nur ihren Ausschnitt vom Gesamtprojekt. Die Abstimmung leidet häufig darunter. Die Berater von MaibornWolff haben ein Prozessspiel entwickelt, das Verständnis für andere Abteilungen und den Prozess als Ganzes vermittelt: Teilnehmer erfassen, wie sich ihr Handeln auswirkt und verstehen die Position von anderen Prozessbeteiligten und Abteilungen. Das Serious Game übersetzt einen realen Businesskontext, in diesem Fall einen Ablauf aus der Produktion, in eine Spielsituation.

Neben Serious Games setzen die Münchner IT-Berater Simulationen oder Gamification-Elemente ein: Eine Simulation reduziert eine bekannte Situation auf das Wesentliche. Die Spieler entdecken durch Vereinfachung und Visualisierung neue Muster, zum Beispiel Ideen für eine komplexe Planungsaufgabe. Einfälle legen sie mit den Spielsteinen direkt auf dem Tisch aus. Die Erklärung fällt weg, Experten werden unabhängig von Ausdrucksvermögen und Hierarchiestufe gehört. Statt die Frage „Reden wir über X oder über Y“ zu klären, deuten Spieler in einer Simulation auf ein definiertes Element und schaffen so Klarheit. 

Gamification integriert spielerische Elemente in einen realen Ablauf, etwa Belohnungspunkte, die in das Leaderboard einer Fitness-App einfließen. Ein Beispiel aus dem Businessumfeld ist eine Planungsrunde, in der Teilnehmer Projekt-Anforderungen mit Poker-Chips priorisieren. Jeder in einer Gruppe verteilt eine festgesetzte Menge Spielchips auf verschiedene Aufgaben. Für die Spieler wird die sonst abstrakte Priorisierung – „Wie wichtig ist Dir Anforderung A im Vergleich zu B“ – über die Verteilung der Spielchips greifbar. Im Spiel nehmen die Teilnehmer Hierarchien weniger stark wahr als in einer klassischen Planungs-Session. Das Vorgehen eignet sich deswegen besonders gut, um Fachwissen unabhängig von der Position im Unternehmen einzubinden.

„Spiele machen abstrakte Dinge greifbar, schaffen ein gemeinsames Verständnis und regen zum Austausch an. Unsere Faustregel dabei: Je kreativer die Lösung sein soll, desto freier gestalten wir das Spiel. So können Unternehmen das Potenzial für Kreativrunden, interne Weiterbildung oder im abteilungsübergreifenden Austausch nutzen“, erläutert Franziska Metzger, IT-Consultant bei MaibornWolff.

MaibornWolff analysiert Beispiele und Wirkweise von Serious Games, Gamification und Simulationen in einem ausführlichen Whitepaper. Laden Sie es hier kostenlos herunter: