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Neuigkeiten von MaibornWolff

Digitalisierung in der Automobilbranche

Flankiert durch externe Faktoren wie Urbanisierung und steigende Umweltbelastung entwickeln sich die zunehmende Vernetzung und das autonome Fahren unter Umständen zur existenziellen Gefahr für die Automobilhersteller. Dirk Röder kommentiert, wie sich die unterschiedlichen Facetten der Digitalisierung auf das Geschäftsmodell der etablierten Spieler auswirken:  Zum ersten Mal seit Carl Benz den Verbrennungsmotor erfand, steht die Automobilindustrie vor einem…

Neuigkeiten von MaibornWolff

Auto der Zukunft

Flankiert durch externe Faktoren wie Urbanisierung und steigende Umweltbelastung entwickeln sich die zunehmende Vernetzung und das autonome Fahren unter Umständen zur existenziellen Gefahr für die Automobilhersteller. Dirk Röder kommentiert, wie sich die unterschiedlichen Facetten der Digitalisierung auf das Geschäftsmodell der etablierten Spieler auswirken: 

Zum ersten Mal seit Carl Benz den Verbrennungsmotor erfand, steht die Automobilindustrie vor einem radikalen Wandel. Das Auto der Zukunft stellt die Geschäftsmodelle der Gegenwart in Frage. Bisher reagiert die Automobilindustrie zögerlich auf Trends wie Vernetzung und autonomes Fahren, steigende Umweltbelastungen und Urbanisierung. Neue Marktteilnehmer rollen das Feld von hinten auf. Es geht nicht darum, Angst zu verbreiten. Vor einer Transformation braucht es den ganzheitlichen Blick auf eine Branche mit neuen Spielern und disruptiven Entwicklungen und eine intensive Betrachtung möglicher Technologien. 

Der Alltag wird immer vernetzter zu und das Auto ist für Jeff Daniels von Apple „das ultimative Mobilgerät“. Damit steht der nächste
potenzielle Mitbewerber aus dem Silicon Valley in den Startlöchern. Google ist Apple schon voraus und spulte über 1 Millionen Kilometer mit selbstfahrenden Autos ab. Damit ist der Suchmaschinenkonzern auch auf diesem Gebiet führend. 

Tesla wiederum revolutionierte neben dem Elektroantrieb gleich die Bordnetze, also die Kommunikation der verschiedenen Komponenten in einem Fahrzeug. Das Model S ist faktisch ein Smartphone auf Rädern, das ähnlich wie Apps neue Programmversionen herunterladen kann. So schenkte Tesla seinen Kunden letztes Jahr mal eben die Memory-Funktion für Sitze und Spiegel per Software-Update über Nacht. Autos von Typ Model S fahren seit kurzem weltweit semi-autonom und kommunizieren stetig mit dem Server, um die Software zu verfeinern. Dieser radikal revolutionären Fahrzeugkonzeption können die alten Hersteller derzeit nichts entgegensetzen. Das Herz ihrer Fahrzeuge ist immer noch der Motor, statt die CPU wie bei Tesla. Produktaufwertungen – auch „Facelift“ genannt – kommen vier bis sechs Jahre nach Marktstart. Agile Softwareentwicklung hat hier eben den Vorteil dramatischer Dynamik.

In Anbetracht der geballten IT-Herausforderungen bringen sich immer mehr Tech-Giganten in Position, deren Erfahrungen und Kenntnisse im Software-Bereich nahezu unerreicht sind. Zumal die Interaktion des Fahrers mit seinem Auto am Ende zu 85 Prozent sowieso über Googles oder Apples Betriebssystem erfolgt. 

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